100 Jahre SV 1924 Steinwiesen: Kirchenparade, Festgottesdienst und Totengedenken
Vereinsfeste spiegeln immer auch die Gesellschaft wieder. Und in Steinwiesen gehört es zu einem runden Vereinsjubiläum dazu, dass man nicht nur weltlich feiert, sondern auch Gott in die Feierlichkeiten mit einbindet. Und so versammelten sich die Mitglieder des SV Steinwiesen zusammen mit den anderen Vereinen, ihren Fahnen und Abordnungen am Sonntagmorgen zu einer Kirchenparade. Angeführt vom Musikverein Steinwiesen unter der Leitung von Paula Smettane marschierte man zur Pfarr- und Wallfahrtskirche „Mariae Geburt“, um gemeinsam Gott für die vergangenen Jahrzehnte zu danken und ihn um seinen Segen für die kommenden Jahrzehnte zu bitten.
Den Festgottesdienst zelebrierte Pfarrer Richard Reis. Nicht nur 100 Jahre SV Steinwiesen wurde gefeiert, sondern auch das Fest der Kreuzerhöhung. Und vielleicht gerade deshalb ging der Geistliche in seiner Predigt auf die Parallelen zwischen dem Christentum und dem Verein ein. Beide haben ein Logo, mit dem sie sich identifizieren können. Sind es beim Sportverein die Vereinsfarben schwarz und gelb und das Vereinswappen SV 1924 Steinwiesen, so versammeln sich die Christen unter dem Kreuz. Das Logo, das Zeichen, verbindet, es vereint und stellt ein Gefühl der Verbundenheit, der Gemeinschaft und des Miteinander her. Pfarrer Reis gratulierte dem Jubelverein und stellte ihn auch weiterhin unter den Schutz und Segen des Allerhöchsten.
Nach dem Festgottesdienst fand am Kriegerdenkmal ein Totengedenken statt. Die Vorstandschaft des SV Steinwiesen legte in Würdigung ihrer verstorbenen Sportkameraden und Mitglieder einen Kranz nieder. Raimund Bienlein betete das Gedenken und der Musikverein Steinwiesen umrahmte die Feier. Zu den Klängen des „Guten Kameraden“ wurden die Fahnen zum letzten Gruß gesenkt.
Gemeinsam zog man anschließend in die Kulturhalle, wo der Musikverein Steinwiesen zünftig zum Frühschoppen aufspielte. Am Nachmittag tobten sich die Kinder in der Schulturnhalle aus, während die anderen Gäste in der Kulturhalle Musik von den „Geschmeidigen“ genießen konnten. Bereits am Freitag hatten die „Ghostriders“ zur Auftaktparty eingeheizt. Am Samstagabend ließen die Musikanten der „Neufanger Blasmusik“ die Halle erbeben und die Stimmung war nicht mehr zu toppen.