Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Birnbaum

13. Januar 2025: Staatliche Ehrung, Vereinsehrungen, Berichte und Vorausschau

Vereinsehrungen
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden langjährige Vereinsmitglieder geehrt und Dank gesagt, dass sie über viele Jahrzehnte der Wehr die Treue halten. Die Freiwillige Feuerwehr Birnbaum ist stolz darauf, Kameraden und Kameradinnen zu haben, die ihre Wehr unterstützen und die Ideale und Ziele des Vereins mittragen. Geehrt wurden für 60 Jahre Alfred Kotschenreuther, er ist Ehrenmitglied und war von 1969 bis 1988 stellvertretender Kommandant und von 1980 bis 2016 Kassier des Vereins. Von 2016 bis 2022 gehörte er dem Vereinsausschuss an. Außerdem wurde Horst Kotschenreuther für 50 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet.

Staatliche Ehrung
Für 25 Jahre aktiven Dienst wurde Alexander Müller geehrt. Er trat 1999 als aktives Mitglied in die Feuerwehr Birnbaum ein. Sein Weg in der Feuerwehr war von Anfang an vorgezeichnet mit Truppmann-Truppführerausbildung, Gruppenführer-, Atemschutz und Maschinistenlehrgang sowie als Atemschutzbeauftragter. Seit 2018 steht er nun als Kommandant an der Spitze der aktiven Wehr. Kreisbrandmeister Frank Fischer konnte zusammen mit dem weiteren Stellvertreter des Landrats, Hans Pietz, die Urkunde und das staatliche Ehrenzeichen in Silber überreichen. Von seinen Kameraden der Feuerwehr erhielt Alexander Müller aus der Hand des scheidenden Vorsitzenden Wolfgang Welscher den Bierkrug für 25 Jahre Dienstzeit.

Bericht des Kommandanten
Kommandant Alexander Müller stellte fest, dass die aktive Mannschaft der FF Birnbaum derzeit aus 49 Feuerwehrdienstleistenden besteht, 10 Frauen und 39 Männern. Dazu kommen noch 11 Feuerwehranwärter der Jugendfeuerwehr. Insgesamt 60 Personen leisten aktiven Dienst am Nächsten. Bei einer Einwohnerstärke von 320 ist dies schon eine enorme Quote, die man gerne halten würde. Es wurden im regulären Übungsbetrieb 18 Übungen, Übungen zur Leistungsprüfung und 1 Großübung in Neufang durchgeführt. Fünf Atemschutzübungen und zwei Durchgänge in der Atemschutzübungsanlage Kronach folgten. Was die Einsatzstatistik angeht, so sind 13 Einsätze zu verzeichnen, davon zwei Brandeinsätze, eine Technische Hilfeleistungen, 1 Sicherheitswache und neun sonstige Einsätze. Kommandant Alexander Müller dankte für die immer starke Beteiligung der aktiven Mannschaft an den Einsätzen sowie bei den Passiven, die immer ihre Hilfe, die Güllefässer und Traktoren anbieten. Außerdem berichtete Müller, dass in 2024 ein Defibrillator von der Vereinsgemeinschaft angeschafft, der ehemalige Trinkwasserbehälter am Wasserturm mit Löschwasser gefüllt wurde und auch der Wasserturm im Frühjahr befüllt werden kann. Die Arbeiten am Anbau am Feuerwehrhaus gehen gut voran und auch die Beschaffung eines neuen Mannschafttransportwagens wird zusammen mit der Gemeinde auf den Weg gebracht.

Bericht des Vorsitzenden
Wie Vorsitzender Wolfgang Welscher ausführte, zählt die Freiwillige Feuerwehr Birnbaum zurzeit 168 Mitglieder. Zahlreiche Termine wurden wahrgenommen, sowohl örtlich als auch überörtlich. An der Landschaftssäuberungsaktion nahm man vor allem mit der Jugendfeuerwehr teil, das Lindenfest war wieder ein Highlight, ebenfalls die Kirchweih. Das größte Vorhaben ist der Anbau am Gerätehaus, wo am 16. November bereits Richtfest gefeiert wurde. Hier galt der Dank des Vorsitzenden den Feuerwehrdamen, die sich um die Verpflegung während der Arbeiten und beim Richtfest gekümmert haben.

Vorausschau auf 2025
Die Feuerwehr beteiligt sich wieder an allen weltlichen und kirchlichen Festen. Fronleichnam wird es auch wieder Ausschank und Bratwürste geben. Das Lindenfest findet am 20. Juni statt und eine Nachtwanderung ist ebenfalls wieder geplant. Außerdem wird die Planung zur Beschaffung des MTW stattfinden, wobei sich die Feuerwehr Birnbaum mit einem größeren Geldbetrag beteiligen wird.

Grußworte
Der weitere Stellvertreter des Landrats, Hans Pietz, betonte, dass die Birnbaumer Feuerwehr eine gute Mischung aus Aktiven und Passiven sowie Jung und Alt ist. Mehr als die Hälfte der Einwohner sind Mitglied in der Feuerwehr, egal ob aktiv oder passiv, das kann sich sehen lassen. Vor allem als sehr positiv sah er das Engagement bezüglich der Landwirte mit ihren Fässern, denn besonders bei Waldbränden sei dies eine große Hilfe.

Auch Kreisbrandmeister Frank Fischer dankte der Birnbaumer Wehr für ihr großes Engagement im ganzen Jahr.  Dass der Anbau und der neue MTW nun auf den Weg gebracht wurde, sah er sehr positiv. Im Landkreis werde auch ein Waldbrandkonzept ausgearbeitet, hier spielen die Wasserfässer der Landwirte ebenfalls eine Rolle. Empfehlungen bei den anzuschaffenden Gerätschaften kann der Landkreis ebenso geben wie Hilfe bei der Fahrzeugbeschaffung und dem Ausbildungswesen, das modifiziert werden soll. 

Im Namen der Marktgemeinde konnte Gemeinderat Günther Parteymüller ein großes Vergelt’s Gott sagen für den Einsatz der Birnbaumer Feuerwehrler. Bei 320 Einwohnern die stattliche Anzahl von 60 Aktiven zu haben, sei nicht zu toppen. Er betonte, dass man von Seiten der Gemeinde natürlich die Anschaffung des neuen MTW genehmigt habe, denn ein Anbau ohne Fahrzeug mache nicht viel Sinn. Und dass es genutzt werden wird, ist angesichts der immer mehr zunehmenden Waldbrände sicher. Zum Schluss meinte Partheymüller, dass die Birnbaumer Wehr ein Aushängeschild der Gemeinde Steinwiesen ist.