Soldaten- und Reservistenkameradschaft Steinwiesen sammelt für den Volksbund
Steinwiesen. (sd) Seit Jahren schon unterstützt die Soldaten- und Reservistenkameradschaft Steinwiesen die Arbeit des Volksbundes, besonders bei den Sammlungen für die Kriegsgräberfürsorge. Waren es früher noch Haussammlungen, so sammeln seit einigen Jahren an Allerheiligen beim Friedhofsgang die freiwilligen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer die Spenden ein. Mit den Sammeldosen an der Straße stehen, Spenden sammeln und ein aufrichtiges „Vergelt’s Gott“ – dafür stehen die Kameradinnen und Kameraden. Was die Spendenbereitschaft angeht, so kann man durchaus zufrieden sein.
Jeder wäre froh, wenn es solche Spendenaktionen nicht geben müsste. Jeder wäre froh, wenn es keinen Krieg und damit auch keine Kriegsgräber geben würde. Doch auch in der heutigen Zeit gibt es viele Krisenherde in der Welt, vor allem auch in der Ukraine, nicht weit weg von Deutschland. Über drei Jahrzehnte wähnte man sich in Europa im Frieden. Freiheit und Sicherheit prägten den Blick seit Ende des Kalten Krieges. Mittlerweile ist der Krieg wieder dichter herangerückt – und das Selbstverständnis von Frieden und Sicherheit zutiefst erschüttert. Umso wichtiger ist die Arbeit von Institutionen wie dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Der Verein setzt sich bereits seit mehr als 100 Jahren dafür ein, die Erinnerung an die Schrecken von Krieg, Terror und Gewalt wachzuhalten und dadurch den Frieden in der Welt zu fördern. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Volksbundes suchen und bergen im Auftrag der Bundesregierung Kriegstote im Ausland, um ihnen würdige Ruhestätten zu geben. Sie stehen Angehörigen bei der Gräbersuche zur Seite. Und sie bauen Brücken: Mit Jugendcamps zur Gräberpflege schafft der Volksbund Möglichkeiten der Begegnung für junge Menschen, damit sie aus Fehlern der Vergangenheit lernen und für Toleranz, Versöhnung, Frieden und Demokratie eintreten.
Und genau deshalb setzen sich die Soldatenkameradschaften für solche Projekte ein, genau deshalb stehen sie an den Straßen und Plätzen und halten die Sammeldosen hoch. So wie hier in Steinwiesen und in vielen anderen Städten und Dörfern, wo freiwillige Sammler auch ein Zeichen gegen den Krieg und für den Frieden setzen.