Zwei Gesamtsiege und zwei dritte Plätze bei der Salzkammergut Trophy 2024

17. Juli 2024: Yvonne, Kerstin und Uwe Kuhnlein zusammen mit Maxi Spahn überzeugen beim härtesten MTB Marathon Europas
Den dritten Platz in der Teamwertung gewannen Uwe und Yvonne Kuhnlein zusammen mit Maxi Spahn (li) auf der Mittelstrecke.

Steinwiesen/Bad Goisern, sd. „Einmal Hölle und zurück“ – unter diesem Motto haben die Teilnehmer der Salzkammergut Trophy 2024 auf den MTB und Gravel-Strecken alles gegeben. Und die Steinwiesener Yvonne, Kerstin und Uwe Kuhnlein sowie Maxi Spahn mittendrin. Bei diesem härtesten Mountain-Bike Marathon Europas wurde den vier begeisterten Radprofis alles abverlangt. Sie gaben alles auf den verschiedenen Strecken und belohnten sich am Ende mit tollen Siegen und Ergebnissen.

Am Samstag den 13.7 gingen die vier Steinwiesener in Bad Goisern in Österreich auf die verschiedenen Strecken. Den Anfang machte Kerstin auf der Extrem Strecke, das härteste was man sich nur antun kann. Jeder ambitionierte MTB-Sportler weiß, was das bedeutet. 209,7 Kilometer mit 7000 Höhenmeter gilt es hier zu bewältigen. Um 5:00 Uhr morgens fiel der Startschuss und wegen des Unwetters am Tag zuvor war klar, es wird noch härter. Insgesamt starteten 410 Starter aus vielen verschiedenen Nationen. Einfach nur durchkommen war das Ziel von Kerstin Kuhnlein. Am Anfang ruhig bleiben, ins Rennen kommen, seinen Rhythmus finden und konstant fahren war die Maßgabe. Die Zeit immer im Blick, um rechtzeitig über die Kontrollpunkte zu kommen, da die Ausfallquote bekanntermaßen sehr hoch ist. Kerstin fuhr konstant wie ein Uhrwerk und nach 15 Stunden und 36 Minuten überquerte sie unter dem tosenden Applaus von unzähligen Zuschauern als 3. Frau in ihrer Altersklasse und 7. Frau gesamt die Ziellinie. Geschafft und sogar auf dem Podest, besser hätte es nicht laufen können. Komplett am Ende, aber überglücklich lag sie anschließend über dem Lenker.

Um 11:00 Uhr ging es dann für Yvonne, Maxi und Uwe auf die Mittelstrecke. Gemeinsam mit ca. 600 anderen Startern waren hier 54 km mit 1700 Höhenmeter zu fahren. Bei der Streckenlänge gibt es nur Vollgas vom Start weg. Maxi setzte sich direkt in Szene und übernahm frühzeitig die Spitze des gesamten Feldes. Diese gab er bis zum Schluss nicht mehr ab und siegte mit 2 Minuten Vorsprung. Gesamtsieg - was für ein Erfolg! Yvonne machte es ähnlich bei den Frauen, stand im Starterfeld zusammen mit Uwe allerdings weiter hinten und musste sich erst durchs Feld pflügen. Dies gelang ihr ebenfalls recht schnell und auch sie fuhr dann an der Spitze der Damen. Tempo halten, vorsichtig fahren und nur nicht wieder wie kürzlich beim Granitmarathon weit in Führung liegend durch Defekt um alle Siegchancen gebracht werden. Diesmal ging alles gut und sie gewann mit 3 Minuten Vorsprung das Rennen der Damen. Ebenfalls Gesamtsieg! Uwe fuhr in seiner stark besetzen Klasse auf Rang 16 und zusammen mit Yvonne und Maxi völlig überraschend und unerwartet auf Platz 3 in der Teamwertung aller gestarteten Teilnehmer.

Die Stimmung auf und neben der Strecke ist einzigartig. Im Ziel wird jeder Finisher gefeiert. Und beim Ankommen der ersten Finisher der Extrem-Strecke kommt der Teufel, das Markenzeichen der Trophy in den Zielraum und die Stimmung kocht über. Ein Wahnsinn! Jeder der es geschafft hat wird vom Teufel persönlich begrüßt.

Generell läuft die Saison für die 4 Steinwiesener bisher sehr gut und es konnten schon einige Siege und Podestplätze eingefahren werden. Die Saison ist noch lang und da soll schon noch einiges folgen. Es gilt schließlich, Titel zu verteidigen!